Nepal liegt geographisch in Südasien und grenzt im Norden an China sowie im Süden an Indien. Mit einer Fläche von 147.181km² ist Nepal verglichen zu seinen beiden Nachbarn nur ein Zwerg. Nichtsdestotrotz belaufen sich die Binnengewässer des kleinen Landes auf fast 4.000km².
Nepal fällt unter die klimatischen Zonen des nördlichen Wendekreises. Die ökologischen Zonen verlaufen von Osten nach Westen etwa 800km entlang der Achse des Himalaya und etwa 150km bis 250km vom Norden nach Süden. Das Land ist vertikal durch fließende Gewässer geteilt.
Die drei geographischen Regionen Nepals
Nepal kann grob in drei geographische Regionen aufgeteilt werden: Die Himalaya Region, Regionen mit mittleren Hügeln sowie die Terai Region. Den höchsten Punkt des Landes stellt der Mount Everest mit einer Höhe von 8.848m über dem Meeresspiegel dar, während der niedrigste Punkt in der flachen Terai-Ebene von Kechana Kalan in Jhapa liegt (60m).
Die Terai Region bildet etwa 17% der Landesfläche Nepals. Die Höhenlage dieser Region übersteigt kaum 300m. Kechana Kalan, der niedrigste Punkt des Landes liegt in Jhapa, einem Distrikt im östlichen Terai. Das südliche Flachland verläuft entlang des Bhabar-Gürtels, das vom Char Kose Jhadi Wald mit seiner reichen Flora und Fauna umhüllt ist. Weiter im Norden befinden sich die Siwalik Zone (700 – 1.500m) und die Mahabharat Hügelkette (1.500 – 2.700m), die im Verlauf in die Täler Trijuga, Sindhuli, Chitwan, Dang und Surkhet übergehen.
In den Midlands (600 – 3.500m), der mittleren Ebene nördlich der Mahabharat Kette, liegen die beiden bekanntesten Städte Nepals Kathmandu und Pokhara, die im grünen Tal von diversen Reisterrassen sowie forstliche Wälder umschlungen sind.
Der monumentale Himayala beginnt ab einer Höhe von 3.000m über dem Meeresspiegel und wird in einer Baumlinie (bis 4.000m) sowie einer Schneelinie (ab 5.500m) unterteilt. Dabei liegen acht der weltweit 14 Achttausender im kleinen Land Nepal:
- Sagarmatha bzw. der Mount Everest (8.848m)
- Kanchenjunga (8.586 m)
- Lhotse (8.516 m)
- Makalu (8.463 m)
- Cho Oyu (8.201m)
- Dhaulagiri (8.167 m)
- Manaslu (8.163 m)
- Annapurna (8,091 m)
Die Himalaya Täler, wie Mustang und Dolpa, liegen auf einer Höhe von 3.600m über dem Meeresspiegel und stellen kalte Wüsten dar, die topographisch den Tibetischen Plateau gleichen. Nepal hält die sogenannten „Wassertürme Südasiens“ mit seinen 6.000 Flüssen, die aus Schmelzwasser bestehen oder von Regen abhängig sind. Die über das ganze Jahr hindurch laufenden Flüsse sind Mahakali, Karnali, Narayani und Koshi, die aus dem Himalaya entspringen. Mittelgroße Flüsse wie Babai, West Rapti, Bagmati, Kamla, Kankai und Mechi haben ihren Ursprung in den Midlands und in Mahabharat Kette. Eine große Anzahl saisonaler Ströme, die größtenteils in Siwaliks entspringen, fließen quer durch das Terai.
Von den 163 dokumentierten Feuchtgebiete des Landes sind neun von den Ramsar-Konventionen als Feuchtgebiete international anerkannt:
- Koshi Tappu Wildlife Reserve
- Beeshazarital (Chitwan)
- Jagdishpur Reservoir (Kapilvastu)
- Ghodaghodi Tal (Kailali) im Terai
- Tal (Kailali) im Terai
- Gokyo (Solukhumbu)
- Phoksundo (Dolpa)
- Rara (Mugu)
- Mai Pokhari (Ilam) in der Bergregion.
In Nepal gibt es mehr als 30 natürliche Höhlen, wobei viele von ihnen nicht auf Straßen erreicht werden können.
Maratika Cave (auch bekannt als Haleshi) ist eine Pilgerstätte für Buddhisten und Hindus. Siddha Cave liegt in der Nähe von Bimalnagar auf dem Weg von Kathmandu nach Pokhara. Pokhara ist auch bekannt für seine Höhlen: Bats’ shed, Batulechar, Gupteswar, Patale Chhango. Die unzähligen Höhlen um Lo Manthang in Mustang beinhalten Luri und Tashi Kabum, in denen alte Wandmalereien datiert aus dem 13. Jahrhundert zu finden sind.
Zurück zur Übersicht: Über Nepal.
aus dem Englischen übernommen auf www.welcomenepal.com
Titelbild-Quelle: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Hinweis:
Alle Angaben entsprechen Informationen aus eigenen persönlichen Erfahrungen und können daher zu keinem Zeitpunkt eine 100%-ige Richtigkeit und Vollständigkeit gewährleisten. Die Angaben wurden mit bestem Gewissen verfasst und dienen einzig als erste Informationshilfe zur Reisevorbereitung.